Beschwerden nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
Wir haben eine internes Beschwerdeverfahren im Sinne des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) eingerichtet, über das Hinweise auf menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken oder Verletzungen abgegeben werden können.
Verfahrensordnung zum Beschwerdeverfahren gemäß § 8 LkSG
Die ]init[ AG für digitale Kommunikation (im Folgenden: ]init[) übernimmt Verantwortung für die Achtung und Stärkung international anerkannter Menschenrechte innerhalb ihres eigenen Geschäftsbereiches und ihrer Lieferketten. Dazu gehört auch ein entsprechendes risikobasiertes Management.
Zur Erfüllung der menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten setzt ]init[ die Anforderungen des LkSG um. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Sorgfaltspflichten ist die Einrichtung eines wirksamen Beschwerdeverfahrens, über das Hinweise auf menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken oder Beschwerden zu möglichen Verletzungen von menschenrechtlichen oder umweltbezogenen Pflichten abgegeben werden können.
Diese Verfahrensordnung informiert über die wesentlichen Merkmale des bei ]init[ eingerichteten Beschwerdeverfahrens, den Zugang zum Verfahren bzw. dessen Erreichbarkeit sowie den Ablauf und die Zuständigkeiten im Rahmen des Beschwerdeverfahrens.
Das Beschwerdeverfahren dient ]init[ als sinnvolles Frühwarnsystem, das es ermöglicht, die Informationen zu prüfen und Compliance zu fördern.
Das Beschwerdeverfahren wird von uns stetig weiterentwickelt, um insbesondere einen angemessenen Zugang zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ermutigen wir dazu, auf eine mögliche verbesserte Gestaltung der Zugänglichkeit oder des Verfahrensablaufs hinzuweisen.
Warum ein Beschwerdeverfahren?
Das Beschwerdeverfahren soll Hinweise auf menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken sowie auf Verletzungen menschenrechtsbezogener oder umweltbezogener Pflichten (vgl. § 2 LkSG) ermöglichen, die durch das wirtschaftliche Handeln eines Unternehmens im eigenen Geschäftsbereich oder eines Zulieferers entstanden sind.
Das Beschwerdeverfahren soll jeder Person die Möglichkeit bieten, relevante Beschwerden bezogen auf und gegenüber der ]init[ einreichen zu können, um auf
- menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken oder
- Verletzungen menschenrechtsbezogener und umweltbezogener Pflichten aufmerksam zu machen.
Wer kann Beschwerden einreichen?
Jede Person kann Beschwerden einreichen. Dies kann aus dem In- oder Ausland erfolgen.
Wie werden Beschwerdeführende geschützt?
Das LkSG verpflichtet zur Wahrung der Vertraulichkeit der Identität sowie zu einem wirksamen Schutz vor Benachteiligung oder Bestrafung aufgrund einer Beschwerde.
Daher werden von der Beschwerdestelle bei ]init[ alle abgegebenen Beschwerden nach den gesetzlichen Vorgaben vertraulich behandelt und von der Beschwerdestelle im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben dokumentiert.
Für unsere interne Beschwerdestelle ist nur ein kleiner Kreis von ausgewählten Mitarbeitenden tätig, die unparteiisch, bei der Erfüllung ihrer Aufgabe unabhängig und weisungsfrei sowie auf die Verschwiegenheit und auf die Einhaltung der Datenschutzvorschriften verpflichtet sind.
Die Identität einer beschwerdeführenden Person wird somit ausschließlich den Personen bekannt, die für die Entgegennahme von Beschwerden oder für das Ergreifen von Folgemaßnahmen, z.B. die Einleitung einer Überprüfung zuständig sind.
Daneben ermöglichen wir auch die Abgabe anonymer Beschwerden, auch wenn dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.
Auch namentlich bekannte Beschwerdeführende müssen nach Abgabe einer Beschwerde keine Repressalien oder Benachteiligungen befürchten, solche werden bei ]init[ nicht geduldet.
Was kann als Beschwerde gemeldet werden?
Meldefähig ist jeder Hinweis auf menschenrechtlich und umweltbezogene Risiken sowie jeder Verdacht auf die Verletzung von menschenrechtlich und umweltbezogenen Pflichten, die durch die geschäftlichen Tätigkeiten der ]init[ in ihrem eigenen Geschäftsbereich oder innerhalb ihrer Lieferkette entstanden sind (vgl. §§ 2, 8, 9 LkSG).
Wie ist das interne Beschwerdesystem bei ]init[ gestaltet?
Um unser internes Beschwerdesystem für die beschwerdeführende Person möglichst einfach und vertrauensvoll zu gestalten, haben wir für die Abgabe von Beschwerden eine externe und unabhängige Kanzlei mit der Entgegennahme und Vorabprüfung der Beschwerden beauftragt.
Alle Mitarbeitenden und externe Personen können über folgende Beschwerdekanäle Beschwerden abgeben:
Meldung über die Hotline
Die Beschwerde-Hotline erreichen Sie unter der Telefonnummer +49 30 23 59 87 057. Insoweit wird eine angemessene Erreichbarkeit an den Tagen Montag bis Freitag, in der Zeit zwischen 9 bis 18 Uhr gewährleistet.
Meldung via E-Mail
Per E-Mail können Beschwerden an die folgende E-Mail-Adresse gesendet werden, die direkt bei der vorgenannten externen Rechtsanwaltskanzlei eingeht: meldung.init@meldemanagement.de.
Mitarbeitende können darüber hinaus unser internes Beschwerdemanagement nutzen.
Obwohl keine gesetzliche Verpflichtung besteht, bieten wir zur Verringerung von Hemmschwellen und zur Unterstützung unseres Compliance-Verständnisses bei unserem internen Meldekanal auch die Möglichkeit einer anonymen Kommunikation zwischen der beschwerdeführenden Person und Beschwerdestelle an.
]init[ bearbeitet jede eingereichte Beschwerde und veranlasst Untersuchungen, sofern dies möglich und erforderlich ist.
Unabhängig davon, welchen Meldekanal die beschwerdeführende Person wählt, behandeln wir sämtliche Beschwerden in Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben vertraulich.
Wie wird das Beschwerdeverfahren konkret durchgeführt?
Der Eingang einer Beschwerde bei unserer externen Rechtsanwaltskanzlei wird von dieser dokumentiert, die beschwerdeführende Person erhält im Falle der Abgabe einer nicht anonymen Beschwerde binnen 1 Woche eine Eingangsbestätigung.
Soweit die Identität der beschwerdeführenden Person bekannt ist, nimmt die Kanzlei mit der beschwerdeführenden Person Kontakt auf, um den Sachverhalt zu erörtern und ggf. um weitere Informationen zu ersuchen. Dabei hat die beschwerdeführende Person auch die Gelegenheit, ihre Erwartungen im Hinblick auf mögliche Präventions- und Abhilfemaßnahmen darzustellen.
Nachdem eine erste Prüfung auf die Anwendbarkeit des LkSG und die Plausibilität der Beschwerde seitens der externen Rechtsanwaltskanzlei erfolgt ist, werden der bei ]init[ eingerichteten internen Beschwerdestelle der der Beschwerde zugrundeliegende Sachverhalt und das Ergebnis der Plausibilitätsprüfung übermittelt.
Sollte die beschwerdeführende Person gegenüber der externen Rechtsanwaltskanzlei ihre Einwilligung erteilt haben, dass ihre Identität der Beschwerdestelle übermittelt werden darf, werden auch die Identitätsdaten übermittelt.
Bei der Beschwerdestelle erfolgt sodann eine Prüfung, ob ausreichend Informationen für die Prüfung und Untersuchung des gemeldeten Risikos bzw. des Verdachts einer Rechtsverletzung vorliegen. Soweit der Beschwerdestelle die Identität der beschwerdeführenden Person bekannt ist, nimmt sie mit der beschwerdeführenden Person erforderlichenfalls Kontakt auf, um den Sachverhalt zu erörtern und ggf. um weitere Informationen zu ersuchen. Dabei hat die beschwerdeführende Person auch die Gelegenheit, seine Erwartungen im Hinblick auf mögliche Präventions- und Abhilfemaßnahmen darzustellen. Ist die Identität nur der externen Rechtsanwaltskanzlei bekannt, wird die Kontaktaufnahme von dort durchgeführt. Bei vollständig anonymen Beschwerden kann eine Kontaktaufnahme nicht erfolgen.
Sollten weder ausreichende Informationen vorliegen noch eine Kontaktaufnahme mit der beschwerdeführenden Person möglich sein, wird das Beschwerdeverfahren auf Basis der vorliegenden Informationen abgeschlossen.
Anderenfalls untersucht die Beschwerdestelle den gemeldeten Sachverhalt umfassend und leitet ihn unter Wahrung der Vertraulichkeit und des Schutzes personenbezogener Daten an die innerhalb des Unternehmens zuständige Stelle zwecks weiterer Untersuchungen weiter.
Erachtet die Beschwerdestelle das gemeldete Risiko oder die Verletzung von menschenrechtlich oder umweltbezogenen Pflichten als gegeben, wird ein Vorschlag zum weiteren Vorgehen, insbesondere zur Ergreifung von Präventions- und Abhilfemaßnahmen erarbeitet. Dies erfolgt, soweit möglich und sinnvoll, auch unter Einbeziehung der beschwerdeführenden Person.
Erforderliche Maßnahmen werden sodann intern festgelegt und nachverfolgt.
Über den Abschluss des Verfahrens wird die beschwerdeführende Person, soweit möglich, informiert.
Die Bearbeitungszeit ist stark fallabhängig und kann daher von wenigen Tagen bzw. Wochen bis zu mehreren Monaten dauern. ]init[ ist jedoch bemüht, die Untersuchung zügig voranzutreiben und zeitnah abzuschließen.
Wie werden Ihre personenbezogenen Daten geschützt?
Ohne Ihre Einwilligung wird Ihre Identität den für die Bearbeitung der Beschwerden autorisierten Personen nicht mitgeteilt. Abhängig von den mitgeteilten Informationen können ggf. Rückschlüsse auf die beschwerdeführende Person unter Umständen jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Wir verarbeiten personenbezogenen Daten im Rahmen des Beschwerdesystems ausschließlich zum Zweck der Untersuchung der gemeldeten Beschwerde, zur zukünftigen Verhinderung des gemeldeten Riskos oder zur Beendigung einer etwaigen Verletzung von menschenrechtlich und umweltbezogenen Pflichten.
Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung ist die Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung (Art 6 Abs 1 lit. c DSGVO in Verbindung mit § 8 LkSG), da wir gesetzlich dazu verpflichtet sind, ein Beschwerdeverfahren zu betreiben. Darüber hinaus ist die Datenverarbeitung zur Wahrung unserer berechtigten Interessen erforderlich (Art 6 Abs 1 lit. f DSGVO), da wir ein großes Interesse an der frühzeitigen Feststellung, Aufklärung und Verhinderung von Gesetzesverstößen und Fehlverhalten haben.
Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erfolgt im Fall Ihrer Einwilligung auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.
Die ]init[ AG stellt sicher, dass Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich für eine begrenzte Anzahl von befugten Personen zugänglich sind, die diese Daten für die Bearbeitung der Beschwerden und die Untersuchung der gemeldeten Hinweise kennen müssen. Jede Person, die Zugang zu den Daten erhält, ist zur Vertraulichkeit verpflichtet.
Unter Umständen kann eine gesetzliche Verpflichtung bestehen, Informationen über Ihre Person an andere Stellen (z.B. Behörden oder Gerichte) weiterzugeben.
Weitere Datenschutzinformationen zu unserem Beschwerdesystem finden Sie nachfolgend.
Datenschutzinformationen zum Beschwerdesystem der ]init[ AG
Hier erfahren Sie, wie wir mit Ihren personenbezogenen Daten bei der Nutzung unseres Beschwerdesystems umgehen.
I. Entgegennahme von Beschwerden über die externe Hotline
Um unser internes Beschwerdesystems für Beschwerdeführende möglichst einfach und vertrauensvoll zu gestalten, haben wir für die Abgabe von Beschwerden die externe und unabhängige Kanzlei orka Partnerschaft mit beschränkter Berufshaftung (mbB) - im Folgenden orka - mit der Entgegennahme und Vorabprüfung der Beschwerden beauftragt.
orka führt die Entgegennahme und Vorabprüfung der Beschwerden in eigener Verantwortlichkeit und nicht im Rahmen einer Auftragsverarbeitung durch.
Insoweit gelten für die Entgegennahme von Beschwerden über die externe Hotline die nachfolgenden Datenschutzinformationen von orka:
Die Rechtsanwaltskanzlei orka nimmt Meldungen für die interne Beschwerdestelle der ]init[ AG entgegen, die wie folgt abgegeben werden können:
- unter der Telefonnummer: +49 30 23 59 87 057 oder
- per E-Mail – gerichtet an die folgende E-Mail-Adresse: meldung.init@meldemanagement.de oder
- während eines persönlichen Treffens
- sämtliche Kommunikationswege im Folgenden als „Hotline“ bezeichnet.
Es können Beschwerden über menschenrechtliche oder umweltbezogene Risiken im Anwendungsbereich des deutschen Gesetzes über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten (vgl. §§ 1,2 LkSG) abgegeben werden, welche durch das wirtschaftliche Handeln der ]init[ AG im eigenen Geschäftsbereich oder entlang der Lieferkette entstanden sind. Gleiches gilt für Verletzungen von menschenrechtsbezogenen oder umweltbezogenen Pflichten.
Beschwerden werden durch orka an die ]init[ AG weitergegeben. Beschwerdeführer können die Hotline nutzen, ohne dass ihr Name oder andere Informationen zu ihrer Person, die geeignet sind, sie zu identifizieren, den für die Bearbeitung von Beschwerden durch die ]init[ AG autorisierten Personen mitgeteilt werden. Abhängig von den mitgeteilten Informationen können Rückschlüsse auf die Beschwerdeführenden unter Umständen jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Nachfolgend informieren wir über die Datenverarbeitungen im Rahmen der Hotline:
1. Verantwortliche Stelle
Verantwortlich für die Datenverarbeitung ist:
orka Partnerschaft mbB
Kaistraße 6, 40221 Düsseldorf
Telefon: +49 211 60035-0
Website: www.orka.law
orka wird nicht als Auftragsverarbeiter der ]init[ AG tätig.
2. Datenschutzbeauftragter
Den Datenschutzbeauftragten von orka erreichen Sie unter folgenden Kontaktdaten:
E-Mail: datenschutzbeauftragter@orka.law
3. Zweck & Umfang der Datenverarbeitung
Im Rahmen der Hotline verarbeitet orka Daten, die Beschwerdeführende mitteilen, ausschließlich zum Zweck der Entgegennahme, rechtlichen Bewertung, Dokumentation und Weiterleitung der Informationen an die zur Bearbeitung der Beschwerde zuständige Stelle der ]init[ AG (im Folgenden: „Beschwerdestelle“). Die Datenverarbeitung durch orka erfolgt im Zusammenhang mit der gesetzlichen Pflicht und zur Wahrung des diesbezüglichen berechtigten Interesses der ]init[ AG, durch die Hotline die Möglichkeit zur Meldung von Beschwerden gemäß dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) zu schaffen (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Soweit die Datenverarbeitung auf Grundlage dieses berechtigten Interesses erfolgt, haben betroffene Personen grundsätzlich das Recht, der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten zu widersprechen (Art. 21 DSGVO).
Die Identität von Beschwerdeführern wird vertraulich behandelt. Eine Offenlegung der Identität einer beschwerdeführenden Person erfolgt grundsätzlich nur nach ausdrücklicher Zustimmung. Dies gilt ebenso für die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, sofern uns diese mitgeteilt werden. Unter Umständen können jedoch gesetzliche Verpflichtungen bestehen, Informationen über die Identität der Beschwerdeführer an andere Stellen (z.B. Behörden/ Gerichte) weiterzugeben. Darüber hinaus erfolgt eine Offenlegung personenbezogener Daten nur gegenüber technischen Dienstleistern als Auftragsverarbeiter.
orka speichert Daten grundsätzlich nur für die Dauer der Bearbeitung einer Beschwerde. Anschließend werden sämtliche Daten vollständig gelöscht, soweit nicht gesetzliche Aufbewahrungspflichten bestehen.
Sofern Beschwerdeführer es wünschen, durch orka über den jeweiligen Bearbeitungsstand informiert zu werden, ist die Mitteilung von Kontaktdaten (E-Mail-Adresse und/oder Telefonnummer) erforderlich. Diese Daten verarbeitet orka ausschließlich im Zusammenhang mit der Kontaktaufnahme zum Zwecke der Mitteilung des Bearbeitungsstandes auf Grundlage einer Einwilligung der Beschwerdeführenden (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Eine erteilte Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden. Die Rechtmäßigkeit von Datenverarbeitungen, die bis zum Widerruf einer Einwilligung durchgeführt wurden, bleibt unberührt. In diesem Zusammenhang speichert orka Daten, bis eine Information des Beschwerdeführers über den Bearbeitungsstand erfolgt ist, sofern nicht zuvor ein Widerruf der Einwilligung durch den Beschwerdeführer erfolgt ist. Darüber hinaus speichert orka zu Nachweiszwecken allein die Einwilligungserklärung als solche.
Sofern Beschwerdeführer es wünschen, dass ihre Kontaktdaten von orka an die designierte Stelle weitergeleitet werden, damit diese Stelle den die Beschwerdeführenden über den jeweiligen Bearbeitungsstand informieren kann, ist die Mitteilung von Kontaktdaten (E-Mail-Adresse und/oder Telefonnummer) erforderlich. Diese Daten verarbeitet orka ausschließlich zum Zweck der Weiterleitung an die designierte Stelle auf Grundlage einer Einwilligung der Beschwerdeführenden (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Eine erteilte Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden. Die Rechtmäßigkeit von Datenverarbeitungen, die bis zum Widerruf einer Einwilligung durchgeführt wurden, bleibt unberührt. In diesem Zusammenhang speichert orka Daten bis zum Abschluss der Weiterleitung der Kontaktdaten und den Erhalt einer Eingangsbestätigung durch die designierte Stelle, sofern nicht zuvor ein Widerruf der Einwilligung durch die Beschwerdeführenden erfolgt ist. Darüber hinaus speichert orka zu Nachweiszwecken allein die Einwilligungserklärung als solche.
4. Betroffenenrechte
Betroffene Personen haben grundsätzlich ein Recht auf Auskunft über die Datenverarbeitung, Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Datenverarbeitung oder ein Widerspruchsrecht sowie ein Recht auf Datenübertragbarkeit. Betroffene Personen haben daneben das Recht zur Beschwerde bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde.
II. Bearbeitung der Beschwerden und Untersuchung der gemeldeten Verstöße durch die ]init[ AG
Die weitere Überprüfung der von orka an ]init[ übermittelten Beschwerden sowie die internen Untersuchungen erfolgen durch die bei der ]init[ AG eingerichteten internen Beschwerdestelle. Insoweit gelten die nachfolgenden Datenschutzinformationen der ]init[ AG.
1. Verantwortliche Stelle
Verantwortlich für die Datenverarbeitung ist die
]init[ AG für digitale Kommunikation
Köpenicker Str. 9
10997 Berlin
Tel.: +49 30 97006 200
Fax: + 49 30 97006 135
www.init.de
2. Datenschutzbeauftragter
Den Datenschutzbeauftragten der ]init[ AG erreichen Sie unter folgenden Kontaktdaten: datenschutz@init.de
Wir legen großen Wert auf den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten und erheben, verarbeiten und nutzen Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich in Übereinstimmung mit den nachfolgend beschriebenen Grundsätzen und im Einklang mit den gesetzlichen Datenschutzvorschriften.
3. Zweck der Datenverarbeitung
Zweck des Beschwerdesystems und der damit verbundenen Datenverarbeitung ist die Prüfung und Bearbeitung Ihrer Beschwerde, der damit erforderlichenfalls einhergehenden Ermittlungen gegen die beschuldigte(n) Person(en) sowie der ggf. erforderlich werdenden Kommunikation mit Behörden und Gerichten, mit beauftragten Rechtsanwalts- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder sonstigen ermittelnden Personen im Zusammenhang mit Ihrer Beschwerde.
4. Rechtsgrundlage
Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung ist die Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung (Art 6 Abs 1 lit. c DSGVO), da wir nach dem LkSG dazu verpflichtet sind, ein Beschwerdesystem zu betreiben und die gemeldeten Beschwerden zu prüfen. Darüber hinaus ist die Datenverarbeitung zur Wahrung unserer berechtigten Interessen erforderlich (Art 6 Abs 1 lit. f DSGVO), da wir ein großes Interesse an der frühzeitigen Feststellung, Aufklärung und Verhinderung von Gesetzesverstößen und Fehlverhalten haben.
Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erfolgt bei einer nicht anonymen Beschwerde auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO).
5. Kategorien personenbezogener Daten
Im Rahmen des Hinweisgebersystems werden folgende Daten verarbeitet:
- Angaben über die beschuldigte/beteiligte Person (z. B. Name, Vorname, Titel, Kontaktdaten, Position und Angaben zur Beschäftigung),
- Angaben über den (mutmaßlichen) Verhaltensverstoß sowie die entsprechenden Sachverhalte,
- Sofern Sie Ihre Beschwerde anonym abgeben, werden keine personenbezogenen Daten über Sie erhoben. Abhängig von den mitgeteilten Informationen können jedoch ggf. Rückschlüsse auf Ihre Person unter Umständen jedoch nicht ausgeschlossen werden,
- Bei nicht anonymen Beschwerden werden personenbezogene Angaben wie Name, Kontaktdaten sowie ggf. auch persönliche Informationen der mit Ihrer Beschwerde mitgeteilten Umstände verarbeitet.
6. Empfänger oder Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten
Die ]init[ AG stellt sicher, dass Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich für eine begrenzte Anzahl von befugten Personen zugänglich sind, die diese Daten für die Bearbeitung der Beschwerden und die Untersuchung der gemeldeten Verstöße kennen müssen.
Die Bearbeitung der Beschwerde wird daher nur mit jenen Personen durchgeführt, deren Zuständigkeitsbereich von der Beschwerde betroffen ist und von denen anzunehmen ist, dass mit ihnen eine Aufklärung des Falles gelingen kann.
Jede Person, die Zugang zu den Daten erhält, ist zur Vertraulichkeit verpflichtet.
Eine Übermittlung personenbezogener Daten an Empfänger außerhalb unseres Unternehmens erfolgt nur, soweit wir dazu gesetzlich berechtigt oder verpflichtet sind. Unter diesen Voraussetzungen können externe Empfänger personenbezogener Daten z.B. Behörden, Gerichte, Berater, Sachverständige oder Rechtsvertreter sein.
7. Dauer der Datenspeicherung
Personenbezogene Daten werden grundsätzlich nur für die Dauer der Bearbeitung einer Beschwerde gespeichert und anschließend gelöscht, soweit nicht gesetzliche Aufbewahrungspflichten bestehen. Im Falle der Einleitung von gerichtlichen/behördlichen Verfahren kann eine Aufbewahrung bis zum Verfahrensabschluss bzw. bis zum Ablauf von Rechtsbehelfsfristen erfolgen.
8. Automatisierte Entscheidungsfindung
Im Rahmen des Beschwerdesystems findet keine automatisierte Entscheidungsfindung gem. Art. 22 DSGVO statt.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Datenschutz bei der ]init[ AG sowie Ihren Rechten als Betroffener, insbesondere zum Widerruf Ihrer Einwilligung im Falle einer nicht anonymen Beschwerde finden Sie hier.